23.04.2023 am Abend auf dem Campingplatz (Link)

Heute besuchte ich auf der Góra Świętej Anny zuerst Nördlich der Basilika die Lourdesgrotte und den Kreuzweg. Die Grotte wurde zwischen 1912 und 1914 aus Kalkstein erbaut und hat einen Altar für Gottesdienste im Freien. 

Danach besuchte ich das imposante Amphitheater. Die Feierstätte der Schlesier, auch Feierstätte Annaberg, ist ein Freilichttheater im Kuhtal auf dem St. Annaberg in Oberschlesien. Es wurde zwischen 1934 und 1938 als nationalsozialistische Thingstätte gebaut und hatte 7.000 Sitzplätze und bis zu 50.000 Plätze. Ein Mausoleum, das Teil des Ensembles war, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und durch ein Denkmal für die Aufstände in Oberschlesien ersetzt.

 

Der Weg runter war sehr schön:

Pünktlich um 12 war ich rechtzeitig zum Mittagessen in einem Restaurant. Es gab das schlesische Nationalgericht. Kluski mit Rouladen und vorweg eine „Nudelsupa“

Unterwegs konnte ich oft noch den Anaberg bestaunen. Er ist wirklich mit Abstand die höchste Erhebung:

Ich durchquerte den Ort Zdzieszowice Link. Der mich irgendwie an die Sowjetunion erinnert:

Ich übernachte auf einem Campingplatz in der Nähe einer Brücke, die wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Als ich mich auf den Weg machen will, stehe ich vor einer unüberwindbaren Barriere. Glücklicherweise hilft mir Campingbetreiber Roberts weiter: Er ruft die Bauarbeiter an und ermöglicht es mir, über die Gerüste auf der Baustelle zu gehen. Es ist ein ungewöhnlicher Weg, aber ich bin froh, dass ich so nicht mehr als 20 Kilometer Umweg über die andere Brücke gehen muss.

Auf den letzten Kilometern treffe ich noch eine Frau mit ihrem Sohn, die beim Bärlauchsammeln waren. Sie erzählt mir, dass sie diesen Sommer auch eine lange Wanderung durch Polen machen werden. Diese Begegnung ist nach dem Abenteuer mit der Brücke eine schöne und angenehme Erfahrung.

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