Frauenfeld, 19.09.24

Die letzte Woche im Büro war stressig. Es gab noch viel zu erledigen. Es ist Donnerstagabend. Zum Glück ist der neue Schlafsack da, allerdings wurde die Diebstahlsicherung vergessen zu entfernen. So etwas ärgert mich wirklich massiv. Auch der Packsack macht mir zu schaffen; ich übe zwei Stunden, bis alles halbwegs drin ist. Mein Mitbewohner Gabriel amüsiert sich prächtig. Eigentlich wollte ich früh schlafen gehen. Nun ja, der Rucksack ist gepackt. Neben der normalen Wanderausrüstung habe ich einen Schlafsack, eine Isomatte und mein Biwakzelt dabei. Das eröffnet mir die Freiheit, fast überall schlafen zu können. Eine Jeans, sehr leichte Sneakers und ein Hemd, das nie knittert, damit ich mich außerhalb, in einem Dorf oder einer Stadt, auch wie ein normaler Mensch kleiden kann.

Bevor meine große Reise nach Korsika geht, geht es morgen früh um sechs Uhr ins Unterwallis. Wie jeden dritten Samstag gehen wir mit unserer Pilgergruppe ein Stück des Pilgerwegs in der Schweiz. Ein großer Teil reist schon am Freitagabend an, und wir wollen gemeinsam zu Abend essen.