Frühmorgens starte ich meine Reise, wodurch der Weg bis zum Comer See gut zu bewältigen ist. Die Sonne steht am Mittag hoch am Himmel, und die Hitze nimmt stetig zu. Rechts und links von mir erheben sich majestätische Berge, und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht die Gelegenheit ergriffen habe, durch ihre Pfade zu wandern. Kurz bevor ich den Uferbereich des Comer Sees erreiche, gönne ich mir einen köstlichen Espresso und ein verlockendes Schokoladencroissant. Beide Leckereien zusammen kosten lediglich 2,30 Euro – so liebe ich Italien.

Am Kanal, der sanft in den klaren See fließt, wage ich schließlich den ersten Sprung ins erfrischende Wasser. Das Ufer des Sees zeigt eine faszinierende Vielfalt: Mal ist es belebt und von Menschen gesäumt, dann wieder menschenleer und ruhig. Nahezu überall entlang des Seeufers finde ich einen Platz zum Verweilen. Ich nutze die Gelegenheit, mehrmals ins kühle Nass zu tauchen. Es hat etwas Magisches, im Wasser zu sein, die Hitze des Tages abzuwaschen und dabei die umliegenden Berggipfel in ihrer kühlen Pracht zu betrachten.

Während ich so im See schwimme, beginne ich zu reflektieren: Wie könnte man einen Tag besser verbringen als inmitten solch atemberaubender Natur? Welch ein Glück es doch war, unbeabsichtigt die Hütten übersehen zu haben und bei meiner Buchung zu früh dran gewesen zu sein. Der Tag vergeht wie im Flug, begleitet von zahlreichen Abkühlungspausen im klaren Wasser. Schließlich erreiche ich meine Unterkunft gegen 18 Uhr, obwohl ich den Weg zügig zurückgelegt habe.

Was für ein Abenteuer, das ich erleben durfte! Der Comer See und seine bezaubernde Umgebung haben mich reichlich belohnt. Mit einem Lächeln auf den Lippen und frischen Erinnerungen im Herzen beschließe ich meinen Tag.

Fotos:

Karte:

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