Eine emotionale Nacht im Berner Jura: Der Abschied fällt schwerer als Erwartet
Am Dienstag habe ich meine letzte Nacht im Hirtenzimmer im Berner Jura, in der Nähe des Leubringenbergs, verbracht – dort, wo mein Abschnitt in der Schweiz begonnen hat. Dort habe ich geschlafen, als ich das zweite Mal in die Schweiz gekommen bin. Auch Kathrin, die für mich immer mehr war als meine „Exfreundin“, habe ich zum letzten Mal gesehen. Obwohl ich es mir anders erhoffe, werde aber unsere unterschiedlichen Lebensstile uns wohl noch weiter auseinanderbringen.
Obwohl es manchmal einsam war, ist der Berner Jura für mich zu einem Stück Heimat geworden. Er symbolisiert einen Lebenstraum. Ich habe immer davon geträumt, auszuwandern, und obwohl es in meinen Träumen exotischere Länder waren, war es dennoch überwältigend, in einer Gegend außerhalb der Europäischen Union zu leben, mit einer Amtssprache, die ich nicht spreche, weit entfernt von einer Stadt, aber mit einem himmlischen Blick auf die Umgebung. Es fühlte sich an, als wäre mein Traum wahr geworden.
Das letzte Mal fuhr ich mit meinem Audi ins Tal hinunter. Ich habe mich von vielen Menschen in dieser Woche verabschiedet, aber dieser Abschnitt war für mich der emotionalste. Es war manchmal etwas einsam, aber er ist zu meiner Heimat geworden. Wo ich gerne war, wo es sich heimmisch anfühlt. Ich werde zwar als Besucher zurückkehren, aber dieser Abschied fühlt sich endgültig an.
Es gibt so viele schöne Orte, du wirst sicherlich wieder einen finden. Bis dahin erstmal gute Reise!