Diese Wanderung war etwas besonderes, weil ich das erste Mal eine Landesgrenze überschritt. Zugegeben, der Start war nicht gerade vielversprechend. Der erste Wanderweg existierte nicht mehr und der nächste war wegen der Vogelgrippe gesperrt. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen. Bei gutem Wetter, einer Mischung aus Sonne und Wolken, machte ich mich auf den Weg und folgte dem Fluss Oder entlang. Später kam ich an einem Musseums-Bergwerk vorbei, bevor ich schließlich in der Stadt Ostrava ankam.

In den letzten zwei Wochen habe ich auf dieser Wanderung viel erlebt. Ich bin über Straßen, durch Wälder und zwischen Feldern gelaufen. Ich habe verbotene Wege auf Privat-Grundstücken genommen und bin einmal über eine gesperrte Baustelle gelaufen die über einen Fluss führte. Das alles hat mir das Gefühl von Abenteuer gegeben. 

Während der Wanderung habe ich meistens in günstigen Hotels und Hostels geschlafen, um mich vor der Kälte zu schützen. Zweimal hatte ich das Glück, bei Bauern zu übernachten zu dürfen. Trotz der Kälte habe ich dreimal im Wald geschlafen. Trotz der kälte am morgen waren es Erfahrungen, die ich niemals vergessen werde. Einmal auf einem Campingplatz übernachtet wo mir Robert sehr geholfen hat. Auch die großzügige Hilfe eines Küchenchefs wird für mich unvergesslich bleiben.

Ich habe viel entdeckt – ein Grab von einem Rintelner, Rekord Brücken, einsame Dörfer und Schlossruinen. Die Wanderung war auch eine Gelegenheit, mich mit meinen Wurzeln zu beschäftigen. Viele deutsche Denkmäler habe ich gesehen die meisten wurden nach 1945 zerstört, aber in den 2000er Jahren wieder aufgebaut. Ich habe viel über die Schlesische Sprache und Geschichte der Schlesier gelernt, die auf dem Land noch viel gesprochen wird.

Bilder:

Karte:

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